Anlegen einer Eizellreserve ( social freezing)

Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sinkt mit zunehmendem Alter der Frau – ab Mitte dreissig sogar deutlich. Dies liegt daran, dass sowohl die Anzahl wie auch die Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter abnimmt. Für Frauen über dreissig, die sich aktuell den Kinderwunsch nicht erfüllen können, z.B. weil sie keinen passenden Partner haben oder beruflich stark engagiert sind, kann es deshalb sinnvoll sein, Eizellen vorsorglich zu entnehmen und einzufrieren zu lassen. Dies wird als social freezing bezeichnet und ist in den U.S.A für viele Frauen schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Diese Möglichkeit kann für betroffenen Frauen eine Absicherung bieten und sie entlasten.

Vor der Entnahme werden die Eierstöcke wie bei einer IVF-Behandlung mit Hormonen stimuliert, damit mehrere Follikel heranreifen. Die Entnahme der Eizellen erfolgt mit einem kurzen Eingriff, entweder mit einem starken Schmerzmittel oder in einer kurzen Narkose. In der Schweiz dürfen die Eizellen während maximal 10 Jahren aufbewahrt werden.

Normalerweise werden Sie zuerst versuchen auf normalem Weg schwanger zu werden. Wenn dies nicht klappt, können Sie auf die eingefrorenen Eizellen zurückgreifen. Diese werden mit den Spermien Ihres Partners mittels ICSI-Methode befruchtet, das heisst, die Embryologin wird jede Eizelle mit einem normal geformten, gut beweglichen Spermium befruchten. Einer oder zwei Embryonen können dann fünf Tage später in die Gebärmutter eingesetzt werden. Die Erfolgschancen sind hauptsächlich abhängig von der Qualität der Eizellen. Entscheidend dafür ist das Alter der Frau bei der Entnahme der Eizellen. Je jünger die Frau ist, desto weniger genetische Schäden weisen die Eizellen auf.  In der Schweiz dürfen die Eizellen während maximal 10 Jahren aufbewahrt werden. Gerne beraten wir Sie diesbezüglich.

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen, unverbindlichen Gespräch und erklären Ihnen die anfallenden Kosten in Ihrer Situation.